Laute Explosion in NRW und Niedersachsen - Was war das?
Laute Explosion in NRW und Niedersachsen - Was war das?
(Quelle: Foto von Markus Spiske)
Am Montagmittag dem 1. Mai 2023 um circa. 12:55 Uhr sorgten zwei laute Knalle in Hannover und anderen Teilen von Südniedersachsen und Nordrhein-Westfalen für Aufregung. Viele Menschen dachten zunächst an eine Explosion, da Wände vibrierten und Fensterscheiben zitterten. Doch die Polizei Hannover konnte Entwarnung geben: Es habe keine Explosion oder Detonation gegeben. Stattdessen handelte es sich um Überschallgeräusche von Flugzeugen.
Die Bundeswehr bestätigte später, dass ein Tornado des Luftwaffengeschwaders "Immelmann" kurzzeitig Überschallgeschwindigkeit erreicht habe. Zwei Eurofighter wurden von Laage aus losgeschickt, um ein Flugzeug ohne Funkkontakt in Richtung Amsterdam zu überprüfen. Der Kontakt konnte jedoch wiederhergestellt werden, und der Passagierflieger landete sicher in Amsterdam.
Überschallknalle entstehen, wenn ein Flugzeug schneller fliegt als der Schall. Bei der Beschleunigung mit Überschallgeschwindigkeit wird Luft zusammengepresst und erzeugt eine Schockwelle, die als lauter Knall wahrgenommen wird. Diese Überschallknalle können in einem Umkreis von mehreren Kilometern gehört werden und sorgen oft für Verwirrung und Angst bei den Menschen.
Die Bundeswehr betonte, dass solche Überschallflüge notwendig sind, um die Luftraumüberwachung und die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten. Allerdings werden sie auch immer wieder kritisiert, da sie Lärmbelästigung verursachen und negative Auswirkungen auf die Umwelt haben können.
Insgesamt zeigt der Vorfall, wie wichtig eine klare und schnelle Kommunikation seitens der Behörden und der Bundeswehr in solchen Situationen ist. Nur so können Missverständnisse und Ängste vermieden werden.
Zuletzt aktualisiert am 02.05.2023 | Autor: LeakBuy Redaktion