Paketdienst Hermes steckt in einer schwierigen finanziellen Lage
Paketdienst Hermes steckt in einer schwierigen finanziellen Lage
(Foto: Hermes Germany)
Der renommierte Paketdienstleister Hermes befindet sich in einer schwierigen finanziellen Lage, wie aus dem neuesten Geschäftsbericht der Otto Group hervorgeht. Das Unternehmen, das hauptsächlich für seine zuverlässige Zustellung von Paketen bekannt ist, verzeichnete einen drastischen Rückgang beim operativen Gewinn (EBIT) im Geschäftsbereich Services, der vor zwei Jahren noch 160 Millionen Euro betrug. Nun steht ein negatives Ergebnis von 11 Millionen Euro zu Buche.
Ein wesentlicher Faktor für diese finanzielle Talfahrt sind die gestiegenen Kosten für den Mindestlohn und den Treibstoff. Die Hermes-Aktivitäten, die in den Geschäftsbereich Services fallen, sind stark von Arbeitskräften abhängig, die die Zustellung der Pakete gewährleisten. Die Einführung des Mindestlohns hat die Personalkosten deutlich erhöht und damit die Margen des Unternehmens erheblich belastet.
Zusätzlich haben auch die steigenden Spritkosten einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Situation von Hermes. Da das Unternehmen für die Zustellung seiner Pakete eine umfangreiche Flotte von Lieferfahrzeugen einsetzt, sind die Ausgaben für Treibstoff zu einem erheblichen Kostenfaktor geworden. Die Preise an den Tankstellen sind in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen, was zu einer zusätzlichen Belastung für das Unternehmen führt.
Die Otto Group, zu der Hermes gehört, hat bereits angekündigt, Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung zu ergreifen, um die finanzielle Lage des Unternehmens zu verbessern. Dabei wird auch geprüft, ob es notwendig ist, die Preise für die Zustellung anzupassen oder andere Schritte einzuleiten, um die Herausforderungen zu bewältigen.
Hermes ist sich der schwierigen Situation bewusst und arbeitet daran, langfristige Lösungen zu finden, um die finanzielle Stabilität wiederherzustellen. Das Unternehmen ist weiterhin bestrebt, seinen Kunden einen hochwertigen Service anzubieten und die Auswirkungen der aktuellen finanziellen Herausforderungen zu minimieren.
Die Situation bei Hermes zeigt, dass der wachsende Druck auf die Paketdienstbranche nicht zu unterschätzen ist. Mit steigenden Kosten und hohen Erwartungen der Kunden stehen die Unternehmen vor der Herausforderung, nachhaltige und rentable Lösungen zu finden, um langfristig erfolgreich zu sein.
Zitat aus dem Geschäftsbericht, S. 73f:
„Des EBIT des Segments [Services] ging im Geschäftsjahr 2022/23 um 170,6 Mio. EUR, auf -11,0 Mio. EUR zurück. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus den Ergebnisbeiträgen des Paket-Distributionsgeschäfts der Hermes Gruppe in Deutschland und der Minderheitsbeteiligung in Großbritannien, die im Beteiligungsergebnis enthalten sind.
Für das Paket-Distributionsgeschäft gilt ebenfalls die bereits oben beschriebene Abhängigkeit von der Entwicklung der E-Commerce-Umsätze, sodass im Geschäftsjahr 2022/23 ein deutliche Ergebnisbelastung zu verzeichnen war. Neben der deutlichen Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland zum Oktober 2022 und den gestiegenen Kraftstoffkosten belastete die Überarbeitung der Logistikstrategie das Ergebnis des Segments Services in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe (2021/22: in niedriger zweistelliger Millionenhöhe).“
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Zuletzt aktualisiert am 29.05.2023 | Autor: LeakBuy Redaktion