Warum das Congstar Gratis T-Shirt ein Flop ist?

Warum das Congstar Gratis T-Shirt ein Flop ist?

In den letzten Wochen hat der Mobilfunkanbieter Congstar eine Aktion gestartet, bei der man ein kostenloses T-Shirt gegen Rassismus erhalten kann. Die Idee hinter dieser Aktion war, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen und gleichzeitig für mehr Demokratie und Vielfalt zu werben. Doch trotz dieser edlen Absicht hagelt es auf Social Media Kritik. Nutzer äußern ihre Unzufriedenheit mit Kommentaren wie „Sowas will ich nicht anziehen“ oder „Wer soll so etwas anziehen?“. Was ist schiefgelaufen?



Die Idee hinter der Aktion

Im Januar hat Congstar eine Kampagne gestartet, um für mehr Demokratie und Vielfalt zu werben und gegen Rassismus Stellung zu beziehen. Auf der Website des Anbieters hieß es dazu: „Ihr habt gesagt: ‚Macht doch ein T-Shirt daraus.‘ Haben wir. Also hol dir jetzt kostenlos dein Exemplar – und keine Sorge: Deine Daten werden nur für den Versand benötigt. Damit möglichst viele ein Zeichen setzen können, gilt: 1 Shirt pro Person. Nur solange der Vorrat reicht.“


Das Ziel war es, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, das T-Shirt zu tragen und damit ein sichtbares Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Doch die Reaktionen auf diese Aktion zeigen, dass der Plan nicht aufgegangen ist.



Kritikpunkte aus der Community

  • Design und Tragbarkeit: Viele Nutzer empfinden das Design des T-Shirts als unattraktiv und nicht tragbar. Ein T-Shirt, das kaum jemand tragen möchte, kann auch kein wirksames Zeichen setzen.
  • Ethische Bedenken: Einige kritisieren die Aktion als scheinheilig oder als Marketing-Gag, der nicht wirklich aufrichtig ist. Es gibt Stimmen, die Congstar unterstellen, die Aktion diene mehr der eigenen Imagepflege als dem ernsthaften Engagement gegen Rassismus.
  • Effektivität: Die Grundidee, durch ein T-Shirt ein Zeichen zu setzen, wird von manchen als wenig effektiv angesehen. Viele Nutzer sind der Meinung, dass echte Veränderung durch langfristiges Engagement und nicht durch symbolische Aktionen erreicht wird.


Was hätte Congstar besser machen können?

  • Design und Qualität: Ein attraktiveres Design des T-Shirts hätten dazu beitragen können, dass mehr Menschen das Shirt tatsächlich tragen möchten. Eine Umfrage im Vorfeld hätte helfen können, die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe besser zu verstehen.
  • Transparenz und Engagement: Mehr Transparenz über die konkreten Maßnahmen und Initiativen, die Congstar gegen Rassismus unterstützt, hätte der Aktion mehr Glaubwürdigkeit verliehen. Auch langfristige Projekte und Partnerschaften mit Organisationen, die sich gegen Rassismus einsetzen, wären sinnvoll gewesen.
  • Beteiligung der Community: Die Einbeziehung der Community in die Gestaltung der Aktion – beispielsweise durch Wettbewerbe oder gemeinsame Projekte – hätte die Akzeptanz und das Engagement erhöht.


Bestellungsstopp vom Congstar Gratis T-Shirt

Wie Congstar am 31. März 2024 bekannt gab, war die Nachfrage nach dem Gratis T-Shirt so hoch, dass sie die Aktion pausieren mussten. Ein weiterer Grund für den Bestellungsstopp waren einige TikTok-Videos, die viral gingen und auf die Aktion aufmerksam machten. In den Kommentaren dieser Videos gaben einige Nutzer zu, dass sie mehrfach teilgenommen und sich extra dafür diverse Fake-Mail-Adressen erstellt haben. Dies führte zu einer Überlastung des Systems und einem unkontrollierbaren Anstieg der Bestellungen.


Vermutlich waren auch Gegner der Aktion beteiligt. Ein Nutzer schrieb beispielsweise: „Habe es bestellt, werde es aber als Putzlappen nutzen.“ Solche Kommentare verdeutlichen, dass die Aktion nicht nur von den Unterstützern der Botschaft genutzt wurde, sondern auch von Personen, die sich darüber lustig machen oder sie sabotieren wollten.



Die Kombination aus hoher Nachfrage und missbräuchlicher Nutzung hat Congstar dazu gezwungen, die Verteilung der T-Shirts vorübergehend zu stoppen, um die Situation neu zu bewerten und zu verhindern, dass die Aktion weiter ausgenutzt wird.


Bestellungsstopp vom Congstar Gratis T-Shirt

Fazit

Die Idee, durch ein Gratis-T-Shirt ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen, war gut gemeint, aber schlecht umgesetzt. Die Kritikpunkte aus der Community zeigen, dass sowohl das Design als auch die Wahrnehmung der Aktion nicht überzeugen konnten. Für zukünftige Aktionen sollte Congstar darauf achten, die Zielgruppe besser einzubeziehen und transparenter zu kommunizieren, um wirkliche Veränderungen und eine positive Resonanz zu erzielen. Ein starkes Zeichen gegen Rassismus setzt man nicht nur durch symbolische Aktionen, sondern vor allem durch langfristiges und authentisches Engagement.



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(Bild: Congstar / Fotomontage)

Zuletzt aktualisiert am 31.05.2024 | Autor: LeakBuy Redaktion

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